Warum ich?

 

Warum ich mich für das Thema Resilienz interessiere?

Das ist leicht erklärt. Ich halte mich für einen ausgeglichenen und glücklichen Menschen. Irgendwas mache ich anders als mein Umfeld, und vor einem Jahr sagte es mir mal jemand: “Du kannst dich so wundervoll abgrenzen!” Das empfand ich zunächst nicht gerade als ein Talent, aber je länger ich darüber nachdenke: Ja, das kann ich! Und das ist auch gut so!

Warum kann ich das?

Wenn ich darüber nachdenke, stoße ich auf meine Berufserfahrungen des ersten Bildungswegs. 16 Jahre habe ich in verschiedenen Psychiatrien gearbeitet. – Wer sich da abgrenzen kann, kann es überall.

Auf dem zweiten Bildungsweg, ausgestattet mit solidem psychologischen Wissen aus meinem Studium, habe ich mir den härtesten Sparringspartner gesucht, den ich finden konnte: Die Öffentlichkeit. Als Community Manager und Abteilungsleiter wurde ich doppelt gefordert. Als Gesicht und Ansprechpartner einer großen deutschen Community musste ich oft harte und unsachliche, oft aber auch beißend treffende Kritik einstecken. Selten war ich persönlich Schuld, aber darum geht es auch nicht, habe ich gelernt. Schlimm genug, wenn in Krisenfällen die halbe Firma mitliest und jeder eine Meinung dazu hat, wie man es am besten machen sollte. Als Teamleiter befindet man sich zudem oft in einer Sandwichsituation, die eine weitere Herausforderung darstellt.

In verschiedenen Ehrenämtern und Vorstandspositionen konnte ich maximale Lernerfolge erzielen, jeder kennt es: das Konflikt im Ehrenamt. Hier zeigen sich wahre Führungsqualitäten, denn wer sich hier nicht gleichzeitig abhärtet und öffnet, brennt schnell aus. Tatsächlich habe ich mich immer wieder in verantwortlichen Positionen wiedergefunden und ich fühle mich dort auch wohl.

Tatsächlich glaube ich nicht, dass es den einen Menschen härter trifft, denn sieht man genauer hin und hakt nach, tun sich überall Abgründe auf – und kaum ein Mensch lebt sein Leben ohne furchtbare Dramen.

Auch ich wurde nie auf Rosen gebettet, auch ich kann einige Geschichten erzählen. Der Punkt ist: ich habe irgendwann angefangen, mein Leben in die Hand zu nehmen. Verantwortung übernehmen. Schutz aufbauen und trotzdem weich zu bleiben, nicht verrohen. Das war mir besonders als Krankenschwester immer wichtig. Das klingt jetzt so einfach, aber im Prinzip kann ich es runter brechen auf einige wenige Techniken, auf innere Strategien, die mir die Angst vor künftigen Krisen nehmen.

Diese Techniken habe ich mir zunächst intuitiv angeeignet. Durch das Studium der Psychologie und meine aktive Auseinandersetzung mit dem Thema konnte ich für mich bestätigen, dass sie das Rezept für Stabilität und ein glückliches Leben sind.

Ich bin gewappnet. Ich habe Werkzeuge und ich nutze sie.

Aus diesem Wunsch heraus ist das Gespräch mit dem Coach Nicole Willnow entstanden und das gemeinsame Workshop-Konzept, welches wir nun anbieten. Unsere Teilnehmer erhalten die Gelegenheit, ihre innere Widerstandskraft zu stärken. Sie werden lernen, wie sie sich künftig besser schützen können vor jeglichen Angriffen. Wir werden aufzeigen, wie glückliche Menschen mit Krisen umgehen und das passende Werkzeug vorstellen.

Vielen Dank für das Interesse und bis bald, z.B. am Einführungsabend oder bei den Fortbildungen!

 

silkeschippmann

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