Zitat Charlie Chaplin

Ambiguitätstoleranz, eng verbunden mit Resilienz

Unsere Welt wird jeden Tag verrückter und unvorhersehbarer. Zumindest scheint es vielen so. Viele Menschen verunsichert das, für andere ist eine Herausforderung und manche scheint es fast zu beflügeln. Was ist es, das Menschen mit dieser Ambiguität (von lat. ambiguitas „Mehrdeutigkeit“, „Doppelsinn“) besser oder schlechter umgehen lässt? 

Man nennt es Ambiguitätstoleranz , teilweise auch als Unsicherheits- oder Ungewissheitstoleranz bezeichnet, was zwar ein schwieriges Wort ist, aber eine gute Sache, nämlich vor allem die Fähigkeit, mehrdeutige Situationen und widersprüchliche Handlungsweisen nicht nur zu ertragen, sondern zu nutzen. Insgesamt ermöglicht Ambiguitätstoleranz ein offeneres Denken und Handeln, was in einer komplexen und sich ständig verändernden Welt von Vorteil sein kann.

Inwiefern kann sich eine hohe Ambiguitätstoleranz auf die Resilienz eines Menschen auswirken? Man könnte die These aufstellen, dass eine hohe Resilienz auch eine hohe Ambiguitätstoleranz zur Folge hat. Denn eine hohe Ambiguitätstoleranz kann sich positiv auf die Resilienz eines Menschen auswirken, da sie ihm dabei hilft, sich besser an unvorhersehbare und sich ständig verändernde Situationen anzupassen. Hier sind einige Wege, wie Ambiguitätstoleranz die Resilienz fördern kann:

  1. Anpassungsfähigkeit: Resiliente Menschen sind in der Lage, sich an neue Umstände anzupassen und Herausforderungen zu bewältigen. Eine hohe Ambiguitätstoleranz ermöglicht es einer Person, sich leichter an unklare oder unsichere Situationen anzupassen, was ihre Fähigkeit zur Anpassung und Bewältigung von Stress verbessert.

  2. Flexibilität: Ambiguitätstolerante Personen sind oft flexibler und können sich leichter an Veränderungen anpassen. Diese Flexibilität ermöglicht es ihnen, verschiedene Wege zu finden, um mit Herausforderungen umzugehen, und sich nicht zu stark an eine einzige Lösung zu binden.

  3. Problemlösungsfähigkeiten: Resiliente Menschen sind in der Regel gute Problemlöser, die in der Lage sind, kreative Lösungen für Schwierigkeiten zu finden. Eine hohe Ambiguitätstoleranz fördert diese Fähigkeit, da sie es einer Person ermöglicht, sich mit unklaren Situationen auseinanderzusetzen und alternative Perspektiven zu berücksichtigen, um Probleme zu lösen.

  4. Stressbewältigung: Eine hohe Ambiguitätstoleranz kann auch dazu beitragen, den Umgang mit Stress zu verbessern, da sie es einer Person ermöglicht, sich weniger von Unsicherheiten und unklaren Situationen beeinflussen zu lassen. Dadurch können resilientere Reaktionen auf Stress und Belastungen entwickelt werden.

Insgesamt kann eine hohe Ambiguitätstoleranz also dazu beitragen, die Resilienz einer Person zu stärken, indem sie ihr hilft, sich besser an unvorhergesehene Veränderungen anzupassen, flexibler zu sein, Probleme effektiver zu lösen und stressige Situationen besser zu bewältigen. 

Aber eins noch: Auch wenn man eine gute Ambiguitätstoleranz besitzt und eine gute Resilienz, muss man nicht gut finden, dass einige Aktivisten und Politiker anscheinend nichts anderes im Sinn haben, als Mitmenschen über Gebühr und unnötigerweise zu verunsichern, in dem sie Dinge erfinden oder forcieren, die entweder zweitrangig sind oder schlimmer, die schlicht und einfach die Unwahrheit sind. Und alles nur um ihre eigene Machtposition zu erhalten. Sie sollten sich schämen, Menschen absichtsvoll zu ängstigen. 

 

Nicole Willnow
Diplomkauffrau, Fachrichtung Marketing, Personalwesen und Arbeitswissenschaft inkl. Seminare in ABO-Psychologie, 10 Jahre angestellt in den alten und neuen Medien unterwegs, 20 Jahre selbständig mit Coaching & Consulting, Trainerin, Speakerin, aktive Netzwerkerin, Mitgründerin von Digital Mesh sowie der Digital Media Women

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