Wir alle sind jeden Tag mit Problemen konfrontiert, aber wie gehen wir mit diesen Problemen um? Weißt du, was für ein Problemlöser oder Entscheidungsträger du bist? Hier folgen einige hilfreiche Strategien, die dir helfen können, deine Hindernisse bei der Problemlösung zu finden und aufzulösen.
Ein Konzept, das vielleicht etwas kontraintuitiv erscheint, kann die besten Ergebnisse liefern. Ein Schritt zurück vom aktuellen Problem kann zu neuen Erkenntnissen, einer neuen Perspektive oder einer Lösung führen. Eine Studie 2010 von Strick et. al. zeigte, dass diejenigen, die vor der Lösung eines Problems eine kurze, unabhängige Pause einlegten, das vorliegende Problem effektiver lösten. Diese Pause wird als „Inkubationszeit“ bezeichnet und ist seit Jahrzehnten Gegenstand der Problemlösungsforschung. Wenn du also das nächste Mal vor einem Problem stehen, das du einfach nicht begreifen kannst, nimm dir 10 bis 30 Minuten Zeit, lege deine Wäsche zusammen, geh spazieren und lenke deine Gedanken von dem eigentlichen Problem ab. Wenn 10 bis 30 Minuten nicht das gewünschte Ergebnis hervorrufen, musst du möglicherweise „darüber schlafen“ und sich morgens erneut an die Arbeit machen. Wenn du auf das vorliegende Problem zurückkommst, wirst du möglicherweise von der neu gewonnenen Klarheit überrascht sein.
Eine weitere hilfreiche Strategie zur Problemlösung besteht darin, die Hilfe anderer in Anspruch zu nehmen. Wenn du einen vertrauenswürdigen Freund oder Kollegen fragst, könntest du eventuell völlig neue Erkenntnisse gewinnen, die dir bei der Lösung deines Problems helfen. Die Einbeziehung einer Außenperspektive kann bei der Entscheidungsfindung von unschätzbarem Wert sein. Stelle jedoch sicher, dass du jemanden kontaktierst, dessen Meinung und Einsicht du wirklich schätzt. Wenn du keinen Zugang zu einer anderen Person hast, formuliere das Problem selbst neu. Stell dir einen Freund, Kollegen oder ein Familienmitglied in dieser missliche Lage vor und überlege: „Welchen Rat würde ich ihnen geben?“. Die Herangehensweise an das Problem aus einem neuen Blickwinkel kann dazu beitragen, dass neue Lösungen entstehen.
Wenn alles andere fehlschlägt, kannst du eine altmodische Pro & Contra-Liste mit einem neuen Spin verwenden. Professor Richard Lumb nennt es ein Lösungsdiagramm und unterteilt die Problemlösung in drei Schritte.
1. Definiere das vorliegende Problem klar. Verwende in diesem Abschnitt so viele Details wie möglich.
2. Brainstorming möglicher Lösungen. Keine Lösung ist zu wild oder zu unkonventionell, um in dieser Phase berücksichtigt zu werden.
3. Nimm Kontakt zu jemandem auf. Erstelle eine Liste mit Personen, denen du vertrauen kannst, dass sie dich bei dieser Entscheidung unterstützen. Beziehe vielleicht sogar einige Leute mit ein, von denen du weißt, dass sie unterschiedliche Ansichten und Überzeugungen zu diesem Thema haben.
Und wenn das alles nicht hilt, hole dir Profis zur Seite. Um Hilfe zu bitten ist schlau und lösungsorientiert.